Lanze hat alles gesagt, so iss auch aus meiner Sicht, dennoch will ich meinen Senf dazu formulieren:
Ich denke das ich heraus gelesen habe, das Dir eine Hammertastatur sehr wichtig ist und damit würde die Wahl auf den Montage fallen, ebenso wie Lanze schon schrieb. Der arbeitet sehr gut mit Cubase (mitgeliefert) zusammen und bietet auch noch einen Eingang, sowie die Soundkarte. Soll heißen, wenn Du mit Multitrack-Recording gearbeitet schon hast, dann auch hier der Pluspunkt aus meiner Sicht im Zusammenhang mit musikalischer Filmvertonung, nat. - auch zu anderen Programmen, womit ich wieder einen Vorteil beim Montage sehe.
Die Instrumentensounds am Montage - auch wenn diese beim Genos wohl derzeit mehr oder weniger - zumindest aus der Yamaha-Perspektive - das Non+Ultra darstellen, sind deswegen beim Montage nicht schlecht, das sollte man nicht vergessen, zumal man hier ebenso die Sounds von Drittherstellern einpflanzen kann (FLRam).
Das man am Montage sehr in Detail die Klänge bearbeiten kann - und Du das nicht unbedingt brauchst, da muss ich auch darauf verweisen, das man das nat. nicht muss. Ich hatte auch den Motif XF, deswegen weiß ich so etwa die Richtung - auf die es hinaus läuft, als Arranger oder hier besser Entertainer-Key hatte ich das Roland BK9, sicherlich im Vergleich zu Tyros/Genos ein rudimentäres und angestaubtes Dingens, doch vom Prinzip her sehr ähnlich.
Einen großen Vorteil sehe ich bei solchen Keys wie Genos/BK9 bei der direkten Mikrofon-Einbindung, will man das am Montage machen, so weit ich weiß braucht man dann noch etwas zusätzliches Equipment. Das gilt es schließlich alles zu bedenken, gerade auch weil Du von fehlender Kohle für größeres Equipment geschrieben hast. Evtl. brauchst Du jedoch kein Mikrofon? Wenn doch, dann geht dieser Punkt an den Genos.
Was die Styles anbelangt, so habe ich ja auch beide Welten erlebt, und mit musikalischer Filmvertonung hatte ich schon zumindest insoweit schon etwas zu tun, das man mir indessen des Öfteren filmmusikkalische Ergebnisse nachgesagt hat. Allerdings interessieren mich neben technoiden auch noch Songs, deswegen habe ich wohl auch so rel. viele versch. Keys&Synths&Module schon gehabt.
Ich merke eindeutig das man auf solchen Arrangern bzw. Entertainer-Keys schneller und effektiver zu Song bezogenen Styles tendiert. Versucht man Film-Musikalisches darauf zu machen, kommt es einem fast so vor als würde man das Key zweckentfremden, es klappt was das betrift auch nicht so gut und zielsicher daran. Anders auf Motifs respektive Montages, denn so kommen die ARPs der Filmmusik viel schneller entgegen, als die meistens von Band-Musikern eingespielten Styles bzw. Fragmente/Spuren an den Entertainer/Arranger-Keys..
Das eine schließt jedoch das andere nicht völlig aus, je nach dem wie man das Können hat, geht letztendlich fast alles mit Genos und Montage, nur ich wollte auf die Spezialisierung damit noch genauer eingegehen, auch wenn Lanze das alles mit seinen Worten schon schrieb.
Ich würde Dir damit definitiv zum Montage raten, die Begleitung beim Spielen hast dort ja auch, nur eben nicht so wie am Genos. Wenn Du geschrieben hättest das Du ein Songwritter oder Cover-Typ bist, der bekannte Sachen spielen will oder was für Song-bezw. Mainstream aller Art machen willst, hätte ich Dir zu Genos geraten. Das schöne ist, wenn man es genau bedenkt:
Montage hat sicher durch die umfangreiche FM-Synthese samt eingebauter Multi-Kanal-Karte insgesamt die größere Lernkurve. Fängst Du mit diesem an, bleibt Dir iwann immernoch die sinnvolle Möglichkeit mit Genos aufzurüsten, das ist auch eine Kiste bei der man bestimmt ohne große Lernkurve schnell und sicher zu tollen Ergebnissen, dank ausgefeilter Styles kommt. Dann wärest Du auch wieder geübter im Tastaturspiel und könntest dann sicher auch durch SA Technik im Genos effizienter davon auch Gebrauch machen....
...die Steurerung ist da bei beiden iwie ähnlich, das hat sich etabliert - einfach ausgedrückt: mit Links die Akkorde greifen und mit Rechts die Leads/Melodien spielen, dann die Pattern-Umschalter am Montage ähneln etwas den Ergebnissen wie bei "Strophenwechsel" beim Genos-Styleprinzip...
...insofern lernst Du am Montage (Multiarp-System) nat. auch was Grundsätzliches - was Dir später an einem Genos hilfreich sein könnte. Also das eben mit meinen Worten so umschrieben...
Grüße,
René